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DMCA - Google hat ermahnt
#1
Exclamation 
Seit etlichen Monaten hoste ich die Bilder, die zu den Vorgängen gehören, auf Google Drive. Das funktioniert bedingt gut.

Mir war klar, dass es irgendwann zu Problemen kommen kann, wenn ein Scammer (oder auch eine echte Person) die Bilder nach dem US-amerikanischen Recht wegen Urheberrechtsverletzungen bei Google meldet.

Diese Meldung ist nun zu zwei Vorgängen mit drei Bildern (23030 und 24765) eingetroffen mit den Mailadressen valentinovnadaria8@gmail.com und nastolessea10@gmail.com.

Mitteilung von Google:


Zitat:Lieber Google-Nutzer,

Google wurde gemäß den Bestimmungen des US-amerikanischen Urheberrechtsgesetzes (Digital Millennium Copyright Act, DMCA) darüber informiert, dass einige Ihrer Materialien mutmaßlich die Urheberrechte Dritter verletzen.

In diesem Fall haben wir im Nachgang zu mindestens einer DMCA-Beschwerde den Zugriff auf mutmaßlich urheberrechtsverletzendes Material gesperrt. Google kann die Inhalte bei Vorlage einer Gegendarstellung gemäß den Abschnitten 512(g)(2) und (3) des DMCA wieder einstellen. Weitere Informationen zu den Anforderungen an eine Gegendarstellung finden Sie hier.

Der wiederholte Verstoß gegen unsere Richtlinien kann zur Kündigung Ihres Google-Kontos führen. Damit würden Sie auch den Zugriff auf alle darin enthaltenen Inhalte verlieren.

Mit freundlichen Grüßen

Das Google-Team


Antworten auf diese E-Mail werden nicht abgerufen. Wenn Sie weitere Fragen oder Anliegen zu Google haben, rufen Sie die Google-Hilfe auf.

Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043 USA


Sollten sich weitere Meldungen dieser Art ansammeln, wird Google das entsprechende Konto sperren bzw. löschen. Damit wären hier auf Scamwatch, aber auch im Jagdzentrum, alle Bilder nicht mehr zu sehen. Das wäre und ist schade, aber letztlich werde ich mich dagegen wohl nicht wehren können.

Die jetzt betroffenen Bilder habe ich zu den Vorgängen gelöscht. Im Moment verzichte ich darauf, diese 3 Bilder über meinen Webspace zu hosten, denn möglicherweise werde ich mir etwas neues überlegen müssen, um die Google-Lösung zu ersetzen. Eine andere externe Lösung, wie z.B. einen Bilderhoster, werde ich auch nicht nutzen können, denn dort gelten im Zweifel die gleichen Bestimmungen und Regeln. Ich kann mir nur eine Lösung auf dem eigenen Webspace überlegen.

Diese Lösung kann im Grunde genommen nur bedeuten, dass ich nur ein Bild je Vorgang hoste, um einen Wiedererkennungswert für den User zu schaffen. Das ist insgesamt sehr schade, aber letztlich geht es mir mehr darum, dass die Mailadressen und Texte veröffentlicht werden. Wie bereits geschehen, werden oftmals unterschiedliche Personen mit den Mailadressen verknüpft.

Dieser Plan B wird in nächster Zeit vorbereitet und wahrscheinlich, bevor man mir das Google-Konto kündigt, in die Tat umgesetzt werden.

Hinweis:

Die 3 betroffenen Bilder waren in den Bildersuchmaschinen und -tools so nicht zu finden. Also sind die beiden betroffenen Personen nicht die Melder, da diese kaum von sich aus auf eine Antiscamwebseite gehen und danach suchen. Es kann nur der Scammer gewesen sein, der sich fälschlicherrweise als Urheben und Eigentümer der Bilder ausgegeben hat. Gesucht hatte ich über Tineye, Google, Yandex und Bing. Ergebnisse, selbst von meiner eigenen Webseite, konnte ich nicht finden. Das ist sehr merkwürdig und regt zum weiteren Nachdenken an. So leicht gebe ich mich dem Scammer in dieser Sache nicht geschlagen.

Keep on watching
Hurtiger
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#2
Das US-amerikanische Recht in Bezug auf DMCA ist leider etwas sehr simpel. Soweit ich das verstehe, kann jeder eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung einreichen. Die Betreiber der betroffenen Webseite müssen dann den Gegenbeweis antreten. Sofern sie das nicht tun, werden weitere rechtliche Schritte bis hin zur Sperrung durchgeführt.


Zitat:Im Zweifel für den Beschuldigten!


In meinem Falle gehe ich davon aus, dass die Scammer einfach ein Beschwerdeformular ausgefüllt haben und Google durch einen Bot diese Beschwerde forciert. In einem Artikel habe ich gelesen, dass Google selbst keine Prüfung vornehmen darf. Somit ist es allein dem Beschuldigten auferlegt, dass er in einer Gegendarstellung den Fall aus seiner Sicht beschreibt.

Und wer sich mit Google befasst, der weiß, wie problematisch die Gegendarstellung für den Beschuldigten ist. Eine Farce, die ihresgleichen sucht - wie immer bei den paranoiden Amis. Aber sie haben kein Problem damit, den kriminellen Subjekten eine große Bühne zu bieten. Das ist zum Kotzen!

Eine Gegendarstellung umfasst die Erfassung meiner persönlichen Daten. Diese werde ich auf keinen Fall bei Google preisgeben. Dann kann ich die Webseite auch gleich mit meinen realen Daten füllen und muss nicht über verdeckte URLs und Webspaceanbieter gehen.

Ich bin mir im Moment noch nicht im Klaren darüber, ob ich es darauf ankommen lassen soll oder, was ich rückgängig gemacht habe, die gemeldeten Bilder löschen soll.
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#3
Mittlerweile werden auch umbenannte Bilder zu den beiden Vorgänge nicht mehr angezeigt. Zudem hatte ich via GIMP den Text Used By Scammers in die Bilder kopiert. Scheinbar werden aber zur identifizierung noch andere Daten von Google genutzt.

[Bild: anastasiia-01.jpg]

[Bild: anastasiia-02.jpg]

[Bild: anastasiia-03.jpg]

Diese 3 Bilder habe ich wieder Bilderhoster in diesen Beitrag eingefügt. Ich bin gespannt, ob es hierzu auch Probleme gibt. Google jedenfalls hat die Bider gesperrt und sie werden weder im Jagdzentrum noch auf Scamwatch angezeigt.

Und natürlich habe ich dazu wieder Mails erhalten:


Zitat:Ihre Datei verstößt möglicherweise gegen die Nutzungsbedingungen von Google Drive
„anastasiia_02.jpg“ enthält Inhalte, die möglicherweise gegen die Richtlinien zu Urheberrechtsverletzungen von Google Drive verstoßen. Einige Funktionen für diese Datei wurden möglicherweise eingeschränkt.
Eingeschränkte Datei

anastasiia_02.jpg

Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA.
Sie erhalten diese E-Mail, weil eine Ihrer Dateien möglicherweise gegen die Nutzungsbedingungen von Google Drive verstößt.


Nun werde ich wohl Plan B in die Tat umsetzen, denn auf Google ist kein Verlass, wenn es darum geht, die Machenschaften von Scammern aufzudecken. Stattdessen werden diese bis zum Geht-nicht-mehr supported. Traurig!
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